Freitag, 01.07.2022 (St. Goarshausen - Loreley, Rüdesheim)

Bevor wir dort ankamen, gab es noch die eine oder andere Burg(ruine) zu bewundern. Wir schipperten u.a. an der Marksburg vorbei, die wir bislang noch nicht erspäht hatten. Aber gerade zwischen Koblenz und Rüdesheim gibt es derart viele Burgen und Schlösser, dass man schon mal den Überblick verlieren kann. An dieser Stelle möchte ich mich daher auf die schon erwähnte Marksburg, das Städtchen Boppard und Burg Rheinfels beschränken.

Die Loreleystadt St. Goarshausen erreichten wir pünktlich gegen 16.00 Uhr. Von hier starteten wir um 16.15 Uhr unseren Ausflug „Loreley“. Schon an der Gangway empfing uns ein rühriger und gutgelaunter Reiseleiter, dessen Namen ich leider vergessen habe, der aber sofort, kaum saßen wir im vollbesetzten Bus, loslegte und uns über die Entstehung des Mittelrheintales aufklärte und über den Mythos der berühmten Loreley erzählte. Er ließ es sich auch nicht nehmen, die Ballade der „Lore Lay“ von Clemens Brentano zu zitieren und am Aussichtspunkt des Loreleyfelsens das gleichnamige Lied anzustimmen. Alle waren irgendwie ganz gerührt vom Schicksal der schönen Loreley, daher wollten wir sie auch persönlich bestaunen. Der Reiseleiter informierte uns dann, dass es zwar eine Statue geben würde, diese aber in einem Biergarten unterhalb des Besucherzentrums stehen würde. Wir ließen uns davon freilich nicht aufhalten und machten uns auf den Weg dorthin. Der Biergarten war geöffnet und die Loreley stand an ihrem prominenten Platz, hoch über dem Rhein mit fantastischem Blick auf St. Goarshausen und die Burg Katz. Wir machten viele Aufnahmen und gingen zurück zum Bus, der uns wieder wohlbehalten zur Anlegestelle in St. Goarshausen brachte.

An Bord der Asara wurden wir dann von Kreuzfahrtleiter Aram Pietz begrüßt, der alle Gäste zu einem Loreley-Cocktail einlud. Zufrieden genossen wir das erfrischende Getränk und sahen dabei den Loreleyfelsen an uns vorbeiziehen. Die Klänge von Audemus, der Auslaufmelodie, hatten wir dabei noch in den Ohren. Während das Abendessen serviert wurde und sich die Asara Rüdesheim näherte, waren wieder viele interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wie z.B. die Burg Gutenfels, Lorch bzw. Lorchhausen. All das erstrahlte im herrlichen Licht der allmählich untergehenden Sonne, zum Teil düster verklärt mit aufziehenden Gewitterwolken. Nach dem Abendessen blieb auch keine Zeit zum Verschnaufen, denn in der Panoramalounge wartete der Kreuzfahrtleiter bereits mit den Informationen zur Ausschiffung auf uns. Ja, kaum zu glauben, aber in zwei Tagen würden wir bereits wieder von Bord gehen.

Aber noch war es nicht so weit. Ein paar Ziele hatten wir noch vor uns. Schon heute würde die Asara gegen 22.30 Uhr Rüdesheim anlaufen. Drei Anlegestellen an einem Tag sind wahrlich eine reife Leistung. Kein Wunder, dass wir bei einem Blick auf unsere Gesundheitsapp nicht schlecht staunten, erneut hatten wir mehr als zehn Kilometer bewältigt. Wir zogen uns daher, müde von den Anstrengungen des Tages, auf die Kabine zurück und verfolgten die unterbrochenen Lichter am Ufer des Rheins. Lorchhausen und Lorch hatten wir hinter uns gelassen, aber Vater Rhein gönnt dem aufmerksamen Beobachter kaum eine Pause. Wir passierten Burg Rheinstein und kurz darauf kam auch schon der Binger Mäuseturm in Sicht.

Freitag, 01.07.2022 (Rüdesheim)

Früher als gedacht, wir hatten sogar noch etwas Tageslicht, machte die Asara gegen 21.30 Uhr in Rüdesheim fest. Um diese Zeit hatten wir uns schon auf die Kabine zurückgezogen, denn dieser Tag hatte es wahrlich wieder in sicht. Wir verfolgten noch eine Zeitlang des Treiben auf dem Fluss. Gegenüber von uns konnten wir die Burg Klopp erkennen. Nachdem wir von der gegenüberliegenden Rheinseite noch mit einem Feuerwerk in die Federn verabschiedet wurden, träumten wir friedlich in unseren Betten von der armen Loreley.

Morgen Vormittag werden wir einen kurzen Spaziergang in die Stadt machen. Wenn Sie uns begleiten möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Link:

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