Sonntag, 3. Juli 2022 Frankfurt, Ausschiffung und Fazit)
Heute wurden wir schon um 07.00 Uhr von Aram Pietz geweckt. Das letzte Frühstück stand an, dann wurden noch die restlichen Klamotten eingepackt und es hieß kurz darauf endgültig Abschied zu nehmen. Die Asara hatte ihren Liegeplatz in Frankfurt, im Schatten der Großbanken, erreicht. Der Bewertungsbogen wurde eingeworfen, das Kuvert mit dem Trinkgeld in die Box ebenfalls und auch in das Schweinchen der Kreuzfahrtleitung wurde ein Obolus reingesteckt. Dann rief auch schon unser Taxifahrer an, dass er an der Anlegestelle auf uns warten würde. Am Ende ging alles ganz schnell, wir verabschiedeten uns noch von den Berlinern, winkten hier und da und dann ließen wir die Asara, dieses wirklich schöne Schiff, hinter uns und kletterten in den achtsitzigen Mercedes-Bus.
Fazit unserer Moselkreuzfahrt
Wie immer, wenn wir auf Reisen gehen, muss sich der Aufwand lohnen. Da wir schon seit 16 Jahren nicht mehr geflogen sind, wir aber trotzdem nicht auf (Fluss-)Kreuzfahrten verzichten wollen, sollte die Reise immer länger als eine Woche sein, andernfalls stehen Reisedauer und An- bzw. Abreise in keinem vernünftigen Verhältnis.
Da wir den Rhein und den Neckar schon im Vorjahr erkundet hatten, bot sich daher die Mosel an. Vor allem die Aussicht auf ein sehr neues Schiff war verlockend. Und mit der Asara hatten wir wirklich einen Volltreffer gelandet. Die Einrichtungen an Bord, insbesondere das wunderbare Restaurant am Heck und unsere modern eingerichtete, schmucke Kabine haben uns sehr gut gefallen. Auch die gebotene Kulinarik war mehr als zufriedenstellend. Leider hatten wir in diesem Jahr mit unseren Tischnachbarn eine Niete gezogen, aber so etwas ist immer mal möglich, davon sollte man sich eine solche Reise nicht vermiesen lassen.
Entschädigt wurden wir mit wunderbaren Reisezielen, wie z.B. Cochem, Trier oder Bernkastel-Cues. Auch wenn meine Frau bereits an Tag fünf der Reise einen kapitalen Sturz an der Porta Nigra hingelegt hatte und fortan mit den Nachwirkungen zu kämpfen hatte, waren die Eindrücke und Erlebnisse sehr nachhaltig. Wir durften viele hilfsbereite Menschen kennenlernen und hatten auch das Glück, mit Werner und Brigitte aus Berlin unterhaltsame Reisebegleiter getroffen zu haben.
Minuspunkte waren das nach unserem Dafürhalten sehr laute Hauptrestaurant und auch die Bestuhlung war für die vielen Passagiere ziemlich eng. Und dass die Asara in Trier am Industriehafen, kilometerweit von der Innenstadt entfernt, angelegt hatte, war nicht nachvollziehbar.
Eine detaillierte Beschreibung zum Schiff gibt es hier und wenn Sie uns bei unserem Anschlussprogramm auch noch begleiten möchten, lesen Sie einfach weiter!
Sonntag, 03.07.2022 (Visselhövede)
Unser Chauffeur war flott unterwegs und so konnten wir bereits gegen 10.00Uhr unseren sicher abgestellten Pkw in der Tiefgarage in Rüsselsheim beladen und einen neuen Zielort in das Navi eingeben: Visselhövede. Wer kennt sie nicht, diese blühende Stadt mit knapp 10.000 Einwohnern am Rande der Lüneburger Heide in Niedersachsen. Ehrlich gesagt, diesen Namen hatte ich nie zuvor gehört, aber der Ort liegt in der Nähe von Walsrode und dort wiederum ist der weltgrößte Vogelpark beheimatet, dem wir einen Besuch abstatten wollten. Wie immer vertraute ich meiner Frau bei der Hotelwahl auch diesmal blind und so kam es, dass wir in Visselhövede landeten. Davor standen gut 400 Kilometer Autofahrt, die jedoch gut zu bewältigen waren, weil Sonntag war und die Brummis Pause hatten. Am frühen Nachmittag erreichten wir bei angenehmen Temperaturen unser Hotel Röhrs, ein schmuckes kleines Landhotel, das schon von außen viel Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlte. Wir waren im Gästehaus untergebracht und freuten uns über ein sehr großes Zimmer mit großem Bad, großem Flachbildfernseher, ein schöner Balkon mit zwei bequemen Stühlen lud zum Verweilen ein und rings um uns herum war vor allem eines: Ruhe. Man hörte nichts außer seinen eigenen Atem. Wer an einer detaillierten Bewertung zum Hotel interessiert ist, klickt hier!
Zum Abendessen gingen wir dann ins Haupthaus, dort wurde bereits ein üppiges Salatbüffet aufgebaut. Ich freute mich auf ein dunkles Landbier und das servierte Rumpsteak ließ auch keine Wünsche offen. Den Rest des Abends verbrachten wir faulenzend auf unserem gemütlichen Zimmer, denn morgen hatten wir einen anstrengenden Tag vor uns.