Donnerstag, 07.07.2022 (Hamburg)

Auch heute hätten wir wieder gerne bei Alex an der Überseebrücke gefrühstückt, aber wir hatten bereits um 10.00 Uhr einen Termin für eine Backstageführung im Miniaturwunderland. Wir gingen daher zum Schanzenbäcker am Hafentor 7, nur einen Katzensprung von unserem Hotel entfernt. Allerdings müssen wir auch jedesmal, wenn wir das Hotel Richtung Landungsbrücken verlassen, 70 Stufen bewältigen. Vor allem beim Rückweg kommt man dann schon gehörig ins Schnaufen. Die Bäckerei bot eine überraschend große Auswahl, u.a. drei Spiegeleier mit Brötchen, Butter, Marmelade für unschlagbare 5,50 Euro. Auch gemütlich sitzen konnte man dort, wir haben uns jedenfalls wohl gefühlt. Um 9.15 Uhr machten wir uns dann auf den Weg in die Speicherstadt zum Miniatur-Wunderland. Auch das war für unsere mitgereisten Freunde eine völlig neue Erfahrung.

Um diese frühe Vormittagszeit war noch nicht all zu viel los. Wir kamen schnell an den Einlasskontrollen vorbei und verstauten dann unsere Rucksäcke, Taschen usw. in einem Schließfach, das man nach einem Einwurf einer Euromünze nutzen konnte. Das Geld gab es wieder zurück. Überhaupt sind die Preise hier, ganz gegen sonstige Hamburger Verhältnisse, sehr moderat. Unser Guide Ingo begrüßte uns herzlich und stattete uns mit Audio-Geräten aus, die sehr praktisch sind und die wir auch schon von unserer Flußkreuzfahrt kannten. Unsere Gruppe umfasste nur sechs Personen und das ist auch ausreichend, weil man nur im Gänsemarsch, einer nach dem anderen, auf sehr engem Raum unterwegs ist. Ingo erzählte uns viel über die Entstehung des Wunderlandes und führte uns in die Geheimnisse des Flughafens, des Hafens und die Schattenbahnhöfe ein. Hier ist ein wahres Wunderwerk entstanden, das vollkommen zurecht den Sprung ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat. Die einstündige Führung verging wie im Flug und anschließend tauchten wir tief ein in die Welt von Knuffingen, Hamburg, Skandinavien und all die anderen Welten, die hier virtuos erschaffen worden sind. Das Miniatur-Wunderland ist für alle Generationen geeignet, sein Besuch ein absolutes MUSS. Man kann hier auch preiswert essen, was wir zur Mittagszeit auch gemacht haben.

So viele Bilder brauchen auch mal ein paar Zahlen zur Erläuterung. Die folgenden habe ich der Webseite des Miniaturwunderlandes entnommen und sie verdeutlichen zumindest ansatzweise welche Ausmaße den Besucher hier erwarten:

Das ist nur eine kleine Erläuterung, denn erklären kann man das Ganze eigentlich nicht. Kein Wunder, dass man sich deshalb für den Namen "Miniaturwunderland" entschieden hat, denn mitunter befällt den Betrachter tatsächlich das Gefühl, dass bei der Erschafftung dieser Wunderwelt höhere Mächte im Spiel waren. Es ist auch kein Wunder, dass man sich mittlerweile nicht mehr nur mit einem Stockwerk oder gar Gebäude in der Speicherstadt zufrieden gibt, nein, die umtriebigen Gründer dieser Traumwelt bauen einfach weiter, überall dort, wo Platz ist.

Und weil manchmal stehende Bilder einfach nicht reichen, gibt es im Folgenden auch noch bewegliche Bilder in Form von zwei kurzen Filmen:

Diese Topattraktion verdient eindeutig zwei Daumen noch oben:

Und weil es so schön war, können wir uns natürlich nicht ohne ein eigenes Album, bestückt mit vielen weiteren Bildern, vom Miniaturwunderland verabschieden.

Dass wir bei weitem nicht die Einzigen sind, die vom Miniaturwunderland begeistert waren, zeigt ein Blick auf die Besucherstatistik: knapp 21.000.000 Millionen Besucher haben sich mittlerweile von der Miniaturwunderwelt in ihren Bann ziehen lassen.

Den Nachmittagskaffee haben wir dann wieder beim Schanzenbäcker getrunken, der auch Kuchen anbietet. Zum Aufhübschen und Frischmachen ging es dann wieder zurück ins Hotel, bevor wir uns erneut auf den Weg zu Alex an der Überseebrücke machten. Heute wollten wir dort das Abendessen ausprobieren. Hier werden u.a. sehr leckere Burger angeboten, die auch satt machen. Das Lokal war wieder proppenvoll und wir waren froh, dass wir einen Tisch ergattert hatten. Bei dem einen oder anderen Duckstein-Bier ließen wir den Tag noch einmal Revue passieren. Dann ging es zurück ins Hotel, schließlich mussten noch die Koffer gepackt werden, denn morgen hieß es leider schon wieder Abschied nehmen von Hamburg.

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