Nachdem wir in den letzten Jahren Bardolino als Ausgangsbasis für unsere Ausflüge am Gardasee auserkoren hatten, wollten wir mal wieder etwas Neues ausprobieren und deshalb sind wir im September 2019 auf die westliche Seite des Lago gewechselt. Damit verbunden war natürlich auch ein Abschied vom Hotel Caesius, das uns über mehrere Jahre unvergessliche Aufenthalte beschert hat.

Unsere Wahl fiel auf den kleinen, aber sehr charmanten Ort Gargnano, der etwa 3.200 Einwohner zählt und der ungefähr in der Mitte des westlichen Gardaseeufers liegt. Gargnano ist eine der größten Gemeinden am See, allerdings eine sehr dünn besiedelte. Das war Anreiz genug, um diesen Ort als Ausgangspunkt für angedachte Ausflüge auszuwählen. Als Unterkunft hatten wir uns für das sehr geschichtsträchtige Hotel Gardenia al Lago im Ortsteil Villa entschieden, das mit Möbeln aus dem Jahr 1925 eingerichtet ist, die noch aus dem Vorgängerhaus stammen. Das vor Charme und Gastfreundschaft sprühende Hotel befindet sich seit drei Generationen im Besitz der Familie Arosio. Ein Familienmitglied war auch immer anwesend, egal ob am Empfang oder im Restaurant. Schon der Klick auf die Webseite des Hotels macht Lust auf einen Aufenthalt, zeigt die Kamera doch Bilder, die vermutlich mit einer Drohne aufgenommen worden sind. Im Flug nähert man sich von der Seeseite dem Hotel und bekommt hier schon einen ersten, sehr vielversprechenden Eindruck. Man sieht auch den wunderbaren Garten, wo man tagsüber auf einer bequemen Liege ausspannen kann und die herrliche Sommerterrasse, auf der abends auch bei Kerzenschein vorzügliche Menüs serviert werden. Romantischer geht es kaum. Gewöhnungsbedürftig ist allenfalls der Parkplatz mit den sehr schmalen Abstellmöglichkeiten. Ohne Einweisung durch den Beiffahrer oder die Beifahrerin geht es praktisch gar nicht. Aber wenn das Auto erst einmal steht, kann der Urlaub beginnen. 

Das Foto mit dem Telefon ist übrigens mein persönlicher Favorit, aber daneben gibt es noch viele kleinere und größere Details, die auf die Geschichte des Hotels verweisen. Wer an meiner detaillierten Hotelkritik auf Holidaycheck interessiert ist, klickt bitte hier! Angereist sind wir mit dem eigenen Pkw, u.a. über die E 45 bis Rovereto Süd und dann weiter auf der Gardesana Occidentale bis Gargnano, wo das Hotel Gardenia al Lago im Stadtteil Villa liegt.

Wer sich im Internet auf die Suche nach Gargnano begibt, wird schnell fündig. Die berühmteste Sehenswürdigkeit, die Villa Bettoni, ein eindrucksvoller Palazzo, der im 18. Jahrhundert erbaut wurde, glänzt mit filigraner Architektur und einem prachtvollen Garten. Die volle Schönheit kann man am besten von der Seeseite aus betrachten, dafür hatten wir leider keine Zeit. Das bleibt evtl. einem weiteren Besuch in Gargnano vorbehalten. Im Zusammenhang mit Gargnano stößt man ferner häufig auf die Segelregatta "Centomiglia", die im September von Bogliaco aus startet und viele Zuschauer anlockt.

Uns genügten für den diesjährigen Aufenthalt die Annehmlichkeiten des Hotels. Dazu gehört neben dem wunderschönen Garten auch noch der Strand "Lido dei Limoni", der sich keine 100 Meter vom Hotel entfernt befand und den wir ebenfalls unentgeltlich hätten nutzen können.

Auch die Nutzung dieses wirklich schönen Strandes bleibt einem eventuellen Folgebesuch vorbehalten, da unser diesjähriges Programm Faulenzen nicht vorsah. Immerhin unternahmen wir den einen oder anderen Spaziergang, u.a. auch zu dem kleinen Hafen mit einigen schönen Palästen aus dem 19. Jahrhundert. Rund um das Hafenbecken sind auch ein paar Restaurants, die zum Verweilen einladen. Das gilt auch für die schön gestaltete Promenade, die nicht annähernd so überlaufen ist wie an anderen Orten am Gardasee. Ein Grund mehr, um irgendwann wieder zu kommen.

Ein Spaziergang durch den Hafen oder zur Promenade macht hier wirklich Spaß, den teilweise hat man den Eindruck, dass einem der Ort alleine gehört, verglichen z.B. mit Limone oder Malcesine, wo man mitunter die Ellenbogen einsetzen muss, um sich einen Weg zu bahnen.

Wer etwas abseits spaziert, kommt sofort ein paar Meter nach oben und bei schönem Wetter, das wir zum Glück durchgehend hatten, kann man dann einen Panoramablick über den halben Gardasee genießen.

Wie an anderer Stelle schon erwähnt, haben wir Gargnano in erster Linie aufgrund der für uns verkehrsgünstigen Lage gewählt. Von hier gehen u.a. die Straßen nach Tignale oder Tremosine weg. Die Schauderterrassen sind von Gargnano also gut zu erreichen, diese haben wir allerdings bei einem unserer früheren Besuche schon gesehen. Diesmal wollten wir u.a. die Wallfahrtskirche Montecastello aus der Nähe erleben. Aber nicht nur diese außergewöhnliche Kirche stand auf der Agenda. Ein Klick auf den entsprechenden Menüpunkt bringt Sie zur Sehenswürdigkeit Ihrer Wahl.

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