Nach 2014, 2015 und 2017 machten wir im Juli 2018 die vierte Kreuzfahrt mit Phoenix, die Artania war dabei das dritte Schiff der Flotte und für uns eine Premiere. Da die "Grand Lady", wie sie in der Fernsehdoku "Verrückt nach Meer" genannt wird, das größte Phoenix-Schiff ist, aber auch einige Jahre jünger als die betagte Albatros, waren wir gespannt, was uns auf dieser Reise erwarten würde. Da die letzte Kreuzfahrt mit der Amadea im November noch nicht sehr weit zurücklag und die Erinnerungen daran sehr präsent waren, ist man natürlich immer am vergleichen. Um dem Leser die Unterschiede aufzuzeigen, habe ich daher in jeden Bericht eine Schiffs-Info eingearbeitet, die naturgemäß höchst subjektiv ist. Wer an einer Beschreibung zur Amadea interessiert ist, folgt diesem Link.

Schon rein optisch werden die Unterschiede zur Amadea sehr schnell deutlich, die Artania ist einfach deutlich größer.

Die Aufnahmen entstanden in Isafjördur und in Akureyri (Island). Sehr viele Außenaufnahmen von der Artania haben wir nicht gemacht, weil die Möglichkeiten begrenzt waren und es oft schwierig war, das Schiff überhaupt in Gänze abzulichten.

Zunächst ein paar allgemeine Informationen:

Größe 44.500 BRZ
Länge 231 Meter
Breite 29 Meter
Höhe 45,40 Meter (zzgl. Tiefgang 7,80 Meter)
Decks 9
Baujahr 1984 als Royal Princess, ab 2004 Artemis, seit 2011 Artania, umfassende Renovierung zuletzt November 2017
Passagiere maximal 1.200
Besatzung 510
Aufzüge 6
Reiseleiter 13-15
Bordsprache deutsch
Restaurants 2 gleichwertige Restaurants mit ca. 900 Plätzen, ein Lido-Buffet-Restaurant mit 280 Plätzen, eine lange Tischzeit, freie Platzwahl

Im Gegensatz zur Amadea hat die Artania "nur" vier Sterne, also einen halben Stern weniger. Und auch wenn das Schiff erst im November letzten Jahres umfassend renoviert wurde, spürt man doch Unterschiede zur eleganteren und moderner daherkommenden Amadea. Die Wege sind naturgemäß auf einem größeren Schiff länger, daran mussten wir uns erst einmal gewöhnen. Während unserer Cruise befanden sich 1.123 Passagiere an Bord, das Schiff war nach Angaben von Reiseleiter Moritz ausgebucht. Da auch die Artania ausschließlich über Außenkabinen verfügt, haben wir, wie schon in den Vorjahren, erneut eine Glückskabine gebucht. Uns wurde schließlich die Nummer 4.108 zugelost. Auch diese Kabine befand sich fast ganz vorne im Bugbereich und vor unserem Fenster flanierten die Passagiere auf dem Promenadendeck. Das war dann doch eine neue Erfahrung für uns und bei 1.100 Passagieren, also doppelt so viel wie auf der Amadea, spürten wir doch, dass deutlich mehr Gäste von der Möglichkeit des Rundumgangs Gebrauch machten. Und leider gibt es auch immer wieder Sportbegeisterte, die sehr früh unterwegs sind und eine gewisse Lärmbelästigung war dann doch zu spüren. In jedem Fall ein Grund für uns beim nächsten Mal keine Glückskabine mehr zu buchen. Fotos von der Kabine habe ich keine gemacht, ich habe daher auf ein Bild der Phoenix-Seite zurückgegriffen, die weitere umfassende Infos liefert.

Unsere Kabine stellte sich so dar wie oben auf dem Foto gut zu erkennen. Wir hatten zwei voneinander getrennte Betten, die auch tagsüber nicht hochgeklappt wurden. Ferner verfügte die Kabine über zwei große Schränke, Spiegelkommode mit mehreren Schubfächern, Stuhl, Dusche (vergleichbar mit jener auf der Amadea, viel Platz, ansprechend gestaltet), WC, Bademantel, Fön, SAT-TV (Empfang abhängig vom Fahrgebiet), individuell regulierbare Klimaanlage, Telefon, Minibar, Safe (war gut zugänglich und leicht zu bedienen), (WLAN nicht inkl., Empfang abhängig vom Fahrgebiet). Das Fenster zum Promenadendeck war blickdicht, aber wir sehen natürlich immer alles prima, vor allem den einen oder anderen neugierigen Besucher, der vergeblich nach innen lugte, um etwas zu sehen. Kabinengröße war mit ca. 15-16 qm ausreichend.

Erfreulich: Auch die Klimaanlage hat ihre Dienste zufriedenstellend erfüllt und war auch gut einzustellen. Unsere insgesamt vier Koffer konnten wir glücklicherweise unter den Betten verstauen. Das Gepäck ist bei Reisen dieser Art immer ein Thema, weil man Kleidung für mehrere Jahreszeiten benötigt.

Wie gewohnt wird auf dem Flachbildschirm die Schiffsposition gezeigt und man erhält über das bordeigene Fernsehen alle Informationen zu den Landgängen, die stets topaktuell sind. Immer wieder genutzt haben wir auch die Informationen zu den erwarteten Temperaturen.

  

Da die Kleiderbügel nicht reichten, orderte ich bei unserem Kabinensteward Rennante von den Philippinen Nachschub. Er kam dieser Bitte auch umgehend nach.

Auf der Artania stehen den Passagieren auf neun Decks viele Möglichkeiten offen, von denen wir allerdings nur die allerwenigsten genutzt haben. So gibt es vielfältige Lounges und Bars, eine über zwei Ebenen offene Lobby, zwei Internet-Bereiche, Bibliothek, Jamaica-Room mit Kartenspieltischen (die immer fleißig genutzt wurden), Theater/Kino, eine Show-Lounge, zwei gleichwertige Restaurants, ein Lido Buffet-Restaurant mit Terrasse, Boutique, Beauty-Salon und einen SPA/Wellnessbereich mit Massage, Fitness-Center und Saunen. Die Restaurants bieten ausreichend Platz, damit alle Gäste bequem in einer Tischzeit mit langen Öffnungszeiten speisen können. Lichtdurchflutete Innenpromenade, sechs Fahrstühle und mehrere Treppenhäuser stehen zur Verfügung, um schnell von A nach B zu gelangen.

Die Außendecks bieten viele geschützte Liegeplätze, zwei Poolbereiche, ein klassisches Terrassen-Heck mit der schon berühmten Phoenix Bar sowie eine Rundum-Promenade. Hin und wieder sah man sogar den einen oder anderen Gast im Pool schwimmen. Da wir uns mit der Artania aber sehr weit in Richtung Norden bewegten, waren wir die weit überwiegende Zeit doch im Schiffsinneren unterwegs, so dass wir diesmal die schönen Außenbereiche, vor allem am Heck, nicht oder nur selten nutzten.

Da unsere Kabine gegenüber vom Waschsalon lag, können wir auch davon berichten. Es hat uns doch einigermaßen erstaunt, dass dieser ab Tag drei regelmäßig von den Passagieren genutzt wurde.

 

Die Sorge, dass sich die Nutzer der Waschmaschinen nicht an die Ruhezeiten halten würden, erwies sich zum Glück als unbegründet, insofern waren die Passagiere wirklich diszipliniert. So günstig wie auf der Amadea lag unsere Kabine diesmal jedoch nicht und so hatten wir immer vergleichsweise lange Wege zu den Restaurants oder auf die Sonnendecks zurückzulegen. Lediglich auf dem Panoramadeck waren wir schnell, weil unsere Kabine eben auf dem Rundum-Deck lag.

Im Folgenden präsentiere ich einige Bereiche der Artania:

An sonnigen Tagen möchten natürlich viele die Gelegenheit nutzen und sich ein lauschiges Plätzchen im Liegestuhl sichern. Wir haben immer eine Liege gefunden, auch wenn es manchmal nicht ganz einfach war und leider sind auch auf der Artania die unvermeidlichen und zum Teil unverschämten Handtuchreservierer unterwegs. Eine Unsitte, die wohl nicht auszurotten ist. Neben den obligatorischen Liegen finden sich auch klassische Strandkörbe an Stellen, die nicht so stark frequentiert sind. So konnten wir z.B. die Ausfahrt aus dem Geirangerfjord bei angenehmen Außentemperaturen in einem solchen Strandkorb genießen.

Wenn Gletscherpartys oder andere Events auf dem Programm stehen, tummeln sich die meisten dann aber doch z.B. bei der Phoenix-Bar auf dem Promenadendeck oder am Kopernikus-Pooldeck, wo auch bei schlechtem Wetter mehrere Lämmer tranchiert wurden.

Das linke Bild in der unteren Reihe zeigt die Kapitäne der Phoenix-Flotte. Sie hängen im Bereich der Phoenix-Bar und wer mit offenen Augen über das Schiff spaziert, entdeckt immer wieder kleine interessante Details, wie z.B. die Wände mit den Erinnerungsplaketten der von der Artania angelaufenen Häfen auf Deck 3:

Nicht überzeugt hat mich der Fitnessraum auf Deck 9. An einem der ersten Seetage erstand ich zunächst in der gut sortierten Boutique auf Deck 3 eine Sporthose, dann wollte ich den Fitnessraum mit den Sportgeräten betreten, konnte aber nicht rein, weil eine starke Frauentruppe mit Stretching beschäftigt war und der ganze Vorraum mit Menschen belegt war, die auf ihren Iso-Matten lagen. Eine zufällig anwesende Dame, die zum Spa-Bereich gehörte, führte mich durch einen anderen nichtöffentlichen Weg zu dem Raum mit den Fitness-Geräten. Eine im Übrigen nicht sehr gelungene Lösung. Ich trainierte eine halbe Stunde auf dem Crosstrainer, der seine besten Zeiten längst hinter sich hatte und auf dem Laufband, das auch nicht mehr taufrisch war. Auch die Lage schien mir nicht glücklich gewählt, das kannte ich von der Albatros und der Amadea ganz anders. Zu allem Unglück zog ich mir auch noch eine Zerrung zu und hatte fortan immerhin eine Ausrede, dass ich keinen Sport mehr betreiben konnte. Unabhängig davon ist der Fitnessbereich m.E. zu klein dimensioniert.

Die Räume des Hospitals befinden sich auf Deck 1. Im Gegensatz zur Amadea stehen den Ärzten hier mehr Räume zur Verfügung und leider mussten wir auch während dieser Reise wieder einen Arzt aufsuchen, in diesem Fall Frau Dr. Rose, die vor allem meiner Frau schnell wieder auf die Beine half.

Die gut sortierte Boutique befindet sich ebenfalls auf Deck 3. Ich konnte mich hier z.B. schnell mit einer Sporthose eindecken, da ich diese zuhause vergessen hatte. Man findet dort in der Hauptsache hochwertige Markenkleidung, aber auch Souvenirs wie das Schiffsmodell der Artania, Schlüsselanhänger, Phoenix-Taschen und vieles mehr.

Während dieser Reise bestand u.a. auch die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Showbühne zu werfen. Davon haben wir gerne Gebrauch gemacht und uns von Melanie Bayer zeigen lassen, wie wenig Platz für die Requisiten zur Verfügung steht, wir erhielten aber auch Einblicke in das Leben der Künstler und am Ende kam auch noch ein Teil des Showensembles, beantwortete Fragen und stellte sich für Fotos zur Verfügung. Natürlich durften wir auch einen Blick vom Technikraum auf die Bühne werfen.

Die Künstler auf dem Foto rechts unten waren es auch, die jeden Abend zu etwas ganz Besonderem werden ließen. Da die Truppe erst ein paar Wochen zusammen war, kamen wir während der Kreuzfahrt auch in den Genuss der einen oder anderen Premiere. Aber während auf unseren vorherigen Reisen mit den Phoenix-Schiffen die Abendunterhaltung eher vernachlässigt werden konnte, war es diesmal ganz anders. Kathrin Wiedmann-Gleiß und Melanie Bayer, die die Künstler gecastet haben und für das Programm verantwortlich zeichnen, haben einen tollen Job gemacht. Selten wurden wir auf hoher See so gut unterhalten wie während dieser Reise. Egal ob es sich um die "ABBA"-Show oder das Spektakel in der "Calypso"-Bar handelt, die Sänger und Tänzer waren stets auf der Höhe des Geschehens, die Choreografien und die Gesangsnummern waren zum Teil geradezu mitreissend und es gab zum Lohn dafür stehende Ovationen des Publikums. Verstärkt wurde das Showensemble durch die Gastkünstler Chris Kolonko und Joy Peters, die für arg strapazierte Lachmuskeln sorgten, aber auch mit ihren Stimmen glänzten.

Herzstück der Artania ist die sehr schön gestaltete offene Lobby auf zwei Ebenen. Hier ist ein zentraler Anlaufpunkt für die Passagiere, so finden sich hier die Rezeption, das Phoenix-Reisebüro und hier wartet man auch, dass sich die Türen des Restaurants Vier Jahreszeiten öffnen. Nicht zuletzt wird die zweistöckige Lobby auch für Veranstaltungen genutzt, wenn draußen das Wetter zu schlecht ist.

Damit komme ich nun zum vielleicht wichtigsten Punkt, der Kulinarik auf der Artania. Als größtes Schiff der Flotte verfügt sie über insgesamt drei Restaurants, das Vier Jahreszeiten auf Deck 2, das Artania auf Deck 3 und das Lido Büffet Restaurant auf Deck 8, wo man auch die Möglichkeit hat, draußen zu essen. Für das Catering ist, ebenso wie bei den übrigen Phoenix-Schiffen, SeaChefs verantwortlich, die in Sachen Essen auch bei der Mein Schiff-Flotte das Sagen haben.

Essen kann man auf der Artania in der Regel ab etwa 6.30 Uhr (Early Bird-Frühstück) bis ca. 23.30 Uhr. Da wird auf Deck 3 bei Harry's Bar ein schmackhafter Late Night Snack serviert. Dazwischen hat man die Qual der Wahl, wo man speisen möchte. Entweder an schön eingedeckten Tischen in den Bedien-Restaurants oder im Büffet-Restaurant auf Deck 8. Letzteres haben wir nur ausgesprochen selten genutzt, weil insbesondere das Abendessen für uns die wichtigste Mahlzeit des Tages ist und wir uns dann gerne auch von einem flotten und freundlichen Service umsorgen lassen.

Nachdem wir zunächst das Artania auf Deck 3 getestet haben, sind wir dann im Vier Jahreszeiten bei Kellner Alvin und seiner schnellen Crew von den Philippinen gelandet. Da es auf der Artania ebenfalls keine fest zugewiesenen Tische gibt, hat man, je nach Lust und Laune, die Möglichkeit zu wechseln. Diesmal war es tatsächlich so, dass wir oft mit neuen Tischnachbarn zusammen saßen, auch wenn wir uns nach ein paar Tagen im Vier Jahreszeiten doch besser aufgehoben fühlten, weil es uns im Artania auch zu laut war. Man kann zwar nicht rund um die Uhr essen, zwischendurch muss man einfach mal schlafen, aber trotzdem hat man immer noch mehr als genug Möglichkeiten, einer Gewichtsabnahme entgegenzusteuern.

Chefköchin Tamara Richter und ihr Team haben uns über 18 Tage bestens versorgt. Schon das Frühstück garantierte einen guten Start in den Tag. Es gab Eierspeisen, die man beim Kellner bestellen konnte und immer wieder auch ein besonderes Extra, z.B. ein "Egg Benedict", das in diesem Fall dann auch nichts kostete.

Die Brot- und Brötchenauswahl war ausreichend, überflüssig zu erwähnen, dass diese Dinge täglich frisch gebacken werden, ebenso wie die süßen Teile, Kuchen usw. Auch wenn das Essen vielleicht nicht ganz so verspielt war wie auf der Amadea, waren die Lebensmittel nach unserer Einschätzung doch hochwertig. Sehr gut gefallen hat uns die Tatsache, dass viel Rindfleisch serviert wurde. Dabei gab es aber nicht nur Ausgefallenes, sondern auch das gute alte "Schnitzel nach Wiener Art", das auch sehr gut schmeckte.

Für Abwechslung war reichlich gesorgt, die Menükarten sprühten voller Ideen, so gab es, angepasst an die Route, z.B. ein "Isländisches Abendessen", wir erhielten aber auch Einblick in die philippinische Küche, weil der Großteil der Besatzung von den Philippinen kommt.

Aber ich gebe zu, dass es schon großen Spaß macht, wenn ein Gala-Abendessen an einem schön eingedeckten Tisch wie z.B. diesem serviert wird:

Und um nun auch noch die restlichen Skeptiker unter den Lesern zu überzeugen, habe ich im Folgenden eine kleine Fotoshow zu einigen kulinarischen Genüssen auf der Artania eingefügt.

Wie bei Phoenix üblich werden zu den Mahlzeiten Weiß- und/oder Rotwein sowie der "Saft des Tages" kostenlos ausgeschenkt, Eiswasser kann man ggf. auch erhalten. Wem das immer noch nicht reicht, der hat am Nachmittag Gelegenheit, die Tee- und Kaffeestunde zu nutzen, um den Kalorienpegel im Gleichgewicht zu halten. Tradition hat das "Wiener Kaffeehaus", das auf allen Phoenix-Schiffen einmal während der Reise seine süßen Pforten öffnet.

Die auf auf der Karte angebotenen Köstlichkeiten sind selbstverständlich kostenlos. Wer das noch nie erlebt hat, dem kann ich nur dringend raten, sich wenigstens einmal auf die Spuren von "Sacher" und/oder "Linzer Torte" zu begeben, Sie werden es nicht bereuen.

Das Thema "Kulinarik" wäre damit fast vollständig dargestellt. Wer schon andere Schiffe, z.B. von AIDA oder "Mein Schiff" kennengelernt hat, wird die angebotenen Leistungen vergleichen, das ist naheliegend und verständlich. Ein solcher Vergleich wird zwangsläufig schwierig, weil die Veranstalter unterschiedliche Philosophien verfolgen. Während "Mein Schiff" u.a. mit seinem Premium-All-inklusive-Angebot wirbt, steht bei Phoenix der Slogan "Willkommen zu Hause" an oberster Stelle. Trotzdem möchte man keine Wundertüte kaufen, sondern wissen, was am Ende des Tages dem eigenen Konto belastet wird. Die Nebenkosten sind hier natürlich ein wichtiges Thema. Diese sind bei Phoenix überschaubar. So schlägt z.B. eine Tasse Cappucino mit 2,30 Euro zu Buche, eine Flasche 0,5 Liter Weizenbier kostet 3,50 Euro und die Ein-Liter-Flasche Evian 2,90 Euro. Dazu kommt noch ein Serviceentgelt in Höhe von 7%. Im Detail kann das alles auf den sehr umfangreich gestalteten Seiten von Phoenix-Reisen nachgelesen werden. Ein Link zur Getränkekarte ist hier!

Wenn Sie an den Tagesprogrammen von Phoenix interessiert sind, besteht auch die Möglichkeit auf ältere pdf-Dateien zurückzugreifen. Unter der Überschrift "Hier ist MS Artania heute" finden sich umfangreiche Informationen. Die jeweiligen Tagesprogramme sowie die Menükarten sind dort hinterlegt. Eine Fundgrube für jeden Interessierten.

Nicht gefallen hat uns die nach unserer Meinung viel zu liberale Politik gegenüber den Rauchern. Der lästige Zigarettenqualm macht nun mal nicht Halt in der Mitte von Räumen. So empfanden wir es mehr als lästig, ja geradezu störend, wenn man beim Bingo in der Casablanca Bar oder in der schönen Pazifik-Lounge im Nichtraucher-Bereich saß und trotzdem ständig den Geruch von Nikotin in der Nase hatte. Auch ein Spaziergang auf dem Promenadendeck war ohne den "blauen Dunst", der einem immer wieder entgegenschlug nicht möglich. Es ist natürlich schwierig für alle eine zufriedenstellende Lösung zu finden, aber trotzdem meine ich, sollte hier zunächst die Gesundheit der Nichtraucher an oberster Stelle stehen. 

Noch ein abschließendes Wort zum Slogan von Phoenix. Ohne den nimmermüden Einsatz der gesamten Crew wäre all das nicht möglich. Angefangen beim Kapitän über den Kreuzfahrtdirektor und die Phoenix-Mitarbeiter bis zu den immer freundlichen und zuvorkommenden Servicekräften (die in der Hauptsache philippinische Staatsangehörige sind) empfanden wir die Artania tatsächlich für die Dauer der Reise als "unser Zuhause". Dabei hatten wir das Glück, dass uns zunächst Kapitän Morten Hansen begleitete und mit seinen Durchsagen von "der Brrrügge" stets für gute Laune sorgte, er wurde nach knapp zwei Wochen vom Holländer Robert Fronenbroek abgelöst, der nicht minder sympathisch ist und daher bestens zu Phoenix passt.

Während ich bei der Vorstellung der Amadea dem Thema "Bekleidungsempfehlung" einen breiten Raum gewidmet habe, entfällt dies bei der Artania. Es gab schlicht keine Empfehlungen. Ich habe daher mehrere Tagesprogramme auf der Phoenix-Seite durchforstet und festgestellt, dass auf der Artania offensichtlich auf eine Kleiderordnung verzichtet wird, während man auf der Amadea großen Wert auf entsprechende Garderobe legt.

Damit bin ich mit meinen Anmerkungen zur Artania am Ende angelangt. Wer meine ausführliche Kritik zum Schiff auf Holidaycheck nachlesen möchte, klickt bitte hier!

Ich hoffe, ich konnte mit meinen Informationen jetzt richtig Lust auf die "Island-Spitzbergen-Norwegen"-Tour machen, wenn ja, dann wählen Sie im folgenden Menü den Punkt "Anreise + Bremerhaven". Viel Spaß bei der Lektüre des Reiseberichts!

 

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