Bei der Turracher Höhe handelt es sich um einen mehrfach belegten Begriff. Man unterscheit eine Ortschaft, einen Alpenpass und eine Landschaft. Die Passhöhe liegt auch noch an der Landesgrenze zwischen der Steiermark und Kärnten. Aber weil dieses Reisebericht-Spezial von Kärnten handel, passt die Beschreibung durchaus hier her.

Wie auf der vorigen Seite beschrieben, fahren wir die Nockalmstraße in umgekehrter Richtung zurück zur B95. Hier, von der Ebeneau Reichenau, biegen wir links ab. Die Entfernung zur Turracher Höhe beträgt nur etwa 16 Kilometer.

In den Wintermonaten finden Skifahrer hier viele Bergbahnen und gepflegte Skipisten vor, auch das Angebot an geeigneten Unterkünften ist groß. Wir sind wegen der herrlichen Aussichten gekommen und die Nocky-Flitzer interessieren uns natürlich auch.

Bevor es allerdings mit der Panorama-Bahn nach oben geht, schlendern wir ein wenig in der übersichtlichen Ortschaft, in der lediglich 100 Einwohner leben. Wir genießen die Aussicht auf den See und die umliegende Bergwelt. Auch im Sommer kann man hier Einiges erleben, besonders Wanderer werden auf ihre Kosten kommen.

Am Kilometerstein "60'" haben wir innegehalten und die Inschrift gelesen. Im Jahr 2002 wurde auf Initiative der Einwohner der gefährliche Streckenabschnitt, auf dem es auch Tote zu beklagen gab, entschärft. Heute nutzen wir eine sichere und schön angelegt Umfahrung. Der Kilometerstein steht übrigens an der Landesgrenze zwischen der Steiermark und Kärnten.

Den Text des Kilometersteins habe ich im obigen Bild noch einmal versucht etwas deutlicher hervorzuheben. Gerade Touristen, die die heile Welt und blauen Himmel bevorzugen, sollten bedenken, dass das Leben eben nicht immer "wolkenlos" in dieser Gegend war.

Von der Turracher Höhe, die auf 1.763 Metern liegt, geht es jetzt noch weiter nach oben und zwar auf 2.000 Meter. Mögliche macht das eine flotte Fahrt mit der Panoramabahn, die uns in luftige Höhen bringt. Von hier oben ist der Ausblick natürlich noch schöner. Sehen Sie selbst!

Die touristische Infrastruktur auf der Turracher Höhe lässt u.E. keine Wünsche offen. Sommer- und Wintertouristen kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Da wir unsere Alpinski längst in die (Rentner)-Ecke gestellt haben, konzentrieren wir uns bei unseren Reisen auf die Zeit von April bis Oktober. Dann sieht man Schnee meistens nur noch in den Hochlagen und die Seilbahnen transportieren dann Wanderer, Biker oder wie in unserem Fall "Nocky"-Flitzer.

Der Nocky-Flitzer ist eine Alpen-Achterbahn und zwar eine ziemlich rasante, mit der man im Winter und im Sommer sicher ins Tal flitzen kann. Aus luftigen Höhen in 2.000 Metern geht es über Wellenbahnen und Sprünge auf eine Strecke, die mit 1,6 Kilometern länge mehr als respektabel ist und obendrein spektakuläre Aussichten bietet. Nähere Infos zu den Öffnungszeiten und Preisen gibt es hier!

Natürlich könnte man sich hier, gerade zum Wandern viel länger aufhalten. Wir hatten uns aber vorgenommen, an einem Tag möglichst viel zu sehen. Wenn man mit dem Pkw unterwegs ist, kann man die verschiedenen Ziele auch sehr gut miteinander verbinden und so konnten wir an einem Tag die Nockalmstraße befahren, anschließend ging es zur Turracher Höhe und weil aller guten Dinge bekanntlich drei sind statteten wir auch noch dem Falkertsee einen kurzen Besuch ab.

Wir fahren hierzu auf der B95 wieder in südlicher Richtung, biegen bei Vorwald rechts auf die L79 ab und folgen später der Falkertsee Landesstraße. Nach 25 Minuten haben wir unser letztes Tagesziel, den Falkertsee, auch schon erreicht. Er ist Teil der Gurktaler Alpen und liegt in 1.872 Metern Seehöhe, die größte Länge beträgt 305 Meter, die größte Breite 187 Meter, die mittlere Tiefe liegt bei 5,5 Meter. Hier kommen vor allem Familien mit Kindern auf ihre Kosten. Es gibt ein Heidi-Hotel, die Falkertsee Seehütte mit bunten Kühen und dem schwersten Murmeltier der Welt.

Am Falkertsee kann auch für Sie ein möglicher Tagesausflug enden. Man kann die Ziele natürlich auch, ganz nach Lust und Laune, anders miteinander verbinden. Der Vorteil der aufgezeigten Tagesroute sind jedoch eindeutig die kurzen Wege. Noch mehr von Kärnten finden Sie bei Interesse in der Kärnten Übersicht.

 

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