Stresa, die "Perle des Verbano", wie der etwa 5.000 Einwohner zählende Kurort am Ufer des Lago Maggiore auch genannt wird, kleckert nicht sondern klotzt. Waren es früher die adeligen Patrizier, die hier ihre Ferien verbracht haben, sind es heute die wohlhabenden lombardischen Unternehmer, aber auch Touristen aus ganz Europa, die das milde Klima und die herrliche Landschaft durchaus schätzen.
Begleiten Sie uns auf einem Spaziergang, der uns entlang führt am Ufer des Lago Maggiore, vorbei an Luxushotels wie dem 1862 errichteten Grand Hotel des Iles de Borromees und der in der Altstadt von Stresa endet.
Nach diesem Augenschmaus sehnt sich auch der Magen nach Verwertbarem. Die Altstadt von Stresa bietet glücklicherweise viele Möglichkeiten, Hunger und Durst zu stillen. Die Auswahl an Restaurants und Pizzerien ist groß, die Preise sind zivil, das Klima angenehm. Hier lässt es sich aushalten! Der Bummel durch die typischen engen Gassen und Gässchen ist "ein Muss", wer weiß schon, ob man wieder zurück kommt!
Wenn die Nacht allmählich die Oberhand gewinnt, wird es Zeit, sich auf den Rückweg zu machen. Die Stimmung ist dann noch romantischer, alles ist beleuchtet und die "Belle Epoche" ist plötzlich ganz nah.
Ein Haus wie das "Regina Palace" sieht man sich ohnehin am besten nur von außen an, da kostet es wenigstens nichts. Aber beeindruckend ist dieses Hotel allemal und auf dem Weg in die Altstadt kommt man gleich an einer ganzen handvoll von diesen Luxusherbergen vorbei. Von der gegenüberliegen Uferpromenade hat man auch einen herrlichen Blick.
Das Auge weiß zeitweise gar nicht, wohin es den Blick wenden soll. Nach links zu den einzigartigen Jugendstilhotels oder zum See? Dorthin, wo das Einhorn thront und die Pfaue schreien? Die "Isola Bella" bei Nacht, ein besonderes Erlebnis.
Zugegeben, für derartige Aufnahmen benötigt man auch das geeignete Equipment. Meine "Lumix DMC-TZ 10" ist dafür sicher nicht die erste Wahl, es waren daher auch etwa zwei Dutzend Versuche nötig, bis einigermaßen Vorzeigbares "im Kasten" war. Aber für einen Eindruck reicht die Qualität allemal. Vielleicht gefällt Ihnen auch dieses Bild, das meine Frau geschossen hat, besser. Es zeigt neben den berühmten Terrassen der Isola Bella auch noch den Palast und die Fischerinsel, deren Kirchturm fast weiß leuchtet.
Vom Standort, an dem diese Aufnahme entstand, waren es noch etwa zehn Minuten bis zu unserem Hotel. Wir hatten ein Doppelzimmer im "Hotel Royal" gebucht, einem stilvollen 3-Sterne-Haus in allerbester Lage, nur ca. 100 Meter vom Bootsanleger zur Isola Bella entfernt. Das Hotel verfügt über einen sehr gepflegten Garten und einen kleinen Pool, die Einrichtung ist gemütlich und der Service sehr freundlich.
Wer sich für die Bewertungen zum "Royal" interessiert, klickt bitte hier! Wir hatten das große Glück, ein Doppelzimmer zur Seeseite zu bekommen. Die Ausblick von unserem riesigen Balkon war schier unglaublich.
Mit diesen Bildern von der "Isola dei Pescatori" schliefen wir ein. Wir hatten so viel gesehen, dass die Nacht zu kurz war, um all das in den Träumen zu verarbeiten. Ähnlich muss es Hemingway, Stendhal oder Lord Byron ergangen sein, die ebenfalls in Stresa genächtigt haben. Träume mögen dabei eine vorübergehende Erscheinung sein, Landschaften sind es zum Glück nicht. Und weil nach der Nacht wieder ein neuer Tag kommt, können wir auch unseren nächsten Träumen wieder neue Nahrung geben. Der Lago Maggiore lockt mit weiteren Höhepunkten, u.a. dem Garten des schottischen Kapitäns Neil Boyd Mc Eacharn. Folgen Sie uns zu einem Spaziergang in die Villa Taranto, zu einem Ausflug an den Lago d'Orta und an den Lago di Como.
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