Mittwoch, 13.12.2023 (Wien, Weißenkirchen, Krems)

Um 5.45 Uhr legte NickoVision in Wien ab und nahm Kurs auf Krems. So war der ursprüngliche Plan und so stand es auch im Tagesprogramm. Aber weil das Hochwasser auf der Donau permanent angestiegen war und eine Meldestufe nach der anderen aufploppte, musste der Kapitän Weißenkirchen anlaufen. Auch dieser beschauliche Ort liegt in der Wachau und ist nicht allzu weit von Krems entfernt. Für uns Passagiere hatte diese geringfügige Umroutung also glücklicherweise keine weiteren negativen Auswirkungen, das Auflugsprogramm konnte wie geplant durchgeführt werden.

Daher konnten wir auch diesen Vormittag ruhig angehen lassen und erst einmal in Ruhe frühstücken. Im Eingangsbereich hatten die Verantwortlichen eine Box mit den Begrüßungsfotos aufgebaut. Wir suchten die Aufnahmen mit unseren Konterfeis und erwarben sie käuflich. Die NickoVision musste jetzt mit Macht gegen die Wassermassen der Donau ankämpfen, man spürte beim Gehen, dass eine gewisse Unruhe im Schiff war, ohne dass ein Gefühl der Unsicherheit aufgekommen wäre.

Zum Mittagessen gönnte ich mir einen Teller Pasta und dann kamen auch schon allmählich die Ruine von Dürnstein, wo 1192 Richard Löwenherz gefangengehalten wurde, und das barocke Stiftjuwel in Sicht. Auch im Winter ein beeindruckender Anblick.

Trotz der kleinen Umroutung waren wir gut in der Zeit, eine halbe Stunde später erreichten wir dann den kleinen Ort Weißenkirchen, wo wir in die bereitstehenden Busse einsteigen würden, um zu unserem nächsten Ausflugsziel zu gelangen. Unser ständiger Begleiter auch hier die Maxima. Obwohl das Wetter eher ungemütlich war, war die Stimmung gut. Auf der Österreichischen Romantikstraße fuhren wir dann gemütlich in etwa einer halben Stunde über Krems und Langenlois nach Kittenberg.

Vor 40 Jahren eröffnete der damals noch blutjunge Reinhard Kittenberger einen kleinen Gartenshop in Schiltern bei Langlois. Mit der Begeisterung für seinen Beruf wuchs die Leidenschaft, die eine beispiellose Karriere ermöglichte. Heute können die jahrlich 180.000 Gäste 50 Themengärten bewundern, die auf einem Areal mit über 60.000 qm Platz gefunden haben. Ein Mitarbeiter führte uns durch das Gelände, das sich naturgemäß im "Winterschlaf" befand. Trotzdem bekamen wir einen Eindruck von der Vielfalt der Themen, die sich Kittenberger und seine Mannschaft vorgenommen haben. Egal ob Asia Garten, Naturgarten, Abenteuergarten oder Felsengarten, die Auswahl ist gigantisch und jeder Garten hat seinen eigenen Reiz. Wir wurden regelrecht "angefixt" und haben beschlossen, im kommenden Sommer ein paar Tage in die Wachau zu fahren und die Kittenberger Erlebnisgärten in aller Ruhe auf uns wirken zu lassen. Aber dieser "Appetizer" im Rahmen unserer Adventskreuzfahrt hat uns wirklich sehr gut gefallen. Die folgenden Bilder können nur einen schwachen Eindruck von dem vermitteln, was auf dem Gelände zu sehen ist.

Nach der mehr als beeindruckenden Führung durch die Gärten, die etwa eine Dreiviertelstunde dauerte, kamen wir zum Veranstaltungsort. Hier steht eine große Freilichtbühne vor einem kleinen Amphitheater.

Natürlich fehlten auch die obligatorischen Fressbuden nicht. In der Eintrittskarte war u.a. auch ein Gutschein für einen Glühwein inkludiert, den wir jetzt gerne zu uns nahmen. Das war die richtige Einstimmung auf das, was in den kommenden 60 Minuten folgen sollte. Es stellte sich nämlich heraus, dass Reinhard Kittenberger nicht nur ein begeisterter Gartenbauer ist, sondern auch über eine Singstimme verfügt, welche die Menschen begeistert. Neben dem Hausherrn waren eine bekannte österreichische Musicaldarstellerin, ein wortgewandter Moderator und zwei Artistinnen auf der Bühne, die eine tolle Weihnachtsshow mit vielen bekannten Liedern, wie "Little Drummer Boy", "Stille Nacht", "Merry Christmas", um nur einige zu nennen, boten.

Bewegte Bilder zum Adventsspektakel gibt es auch noch:

Nach einer Stunde, in der wir bestens unterhalten wurden, mussten wir diesen einladenden Ort leider verlassen. Der Busfahrer wartete schon auf uns und chauffierte uns souverän zurück nach Krems. Dort blieb leider nicht mehr viel Zeit. Wir deckten uns in einem Supermarkt mit ein paar Kleinigkeiten ein, u.a. besorgten wir uns den berühmten "Kremser Senf", den wir nur empfehlen können. Anschließend schlenderten wir zurück zum Steiner Tor, einem der bekanntesten Wahrzeichen von Krems. Hier war ebenfalls ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut und bevor der Bus uns zum Schiff zurückbringen würde, blieben noch ein paar Minuten, um einen weiteren Glühwein zu verkosten.

Dann ging es zurück zum Schiff. Es blieb noch Zeit, um sich zu kultivieren, denn heute stand auch noch das Gala-Abendessen auf dem Programm. Wir suchten uns wieder einen gemütlichen Tisch im Restaurant und studierten zunächst die Menükarte, die großen Appetit auf das machte, was nur wenig später serviert werden sollte. Auch an dieser Stelle möchte ich die Kulinarik an Bord der NickoVision noch einmal loben, wir wurden durchgehend bestens verwöhnt.

Das Gala-Abendessen war wahrlich ein Genuss. Besonders hervorzuheben sind aus meiner Sicht das Carpaccio vom Hirsch und die Entenbrust. Alles war auf den Punkt zubereitet und appetitlich auf den Tellern angerichtet. Kein Wunder, dass es bereits 22.00 Uhr war, als die wunderbaren Pralinen serviert wurden. Aber für einen Absacker an der Bar war natürlich auch an diesem Abend noch Zeit. Denn auch morgen konnten wir wenigstens wieder ausschlafen, wenn der letzte Ausflug auf dem Programm stand. Wenn Sie uns nach Christkindl begleiten möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Link im folgenden Menü.

Kreuzfahrten Linz - Christkindl Wien

 


Datenschutzerklärung