Sonntag, 19.05.2024

Heute war der unwiderruflich letzte Tag in San Gimignano. Wir mussten die liebgewonnenen Türme, die Eisdiele von Dondoli und nicht zuletzt die herzlichen Menschen hinter uns lassen. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Graziano und seinem Hotel. Auch wenn es hier vielleicht nicht ganz so gemütlich war wie andernorts, gefallen hat es uns doch hier, vor allem die traumhafte Lage werden wir nicht vergessen. Und wer von der Toskana einfach nicht genug bekommen kann, für den gibt es noch ein kleines Schmankerl:

Die Türme der Toskana

Aber jetzt war es an der Zeit, die Heimreise anzutreten. Wir wollten möglichst weit fahren, um es morgen ruhiger angehen lassen zu können. Google Maps hatte 500 Kilometer Strecke vorgesehen, am Ende waren es bis in den kleinen Bergort Gries am Brenner  dann doch nur 430 Kilometer, für die wir inkl. Pausen etwa sechs Stunden Fahrzeit benötigten.

Kurz vor der Ankunft gegen 16.00 Uhr spielte uns Google Maps noch einen Streich und führte uns über die kürzeste Route auf das 1.325 Meter hoch gelegene Quartier "Haus Berghof". Diese Straße war gerade mal so breit wie unser T-Roc und derart steil, dass ich schon Bedenken hatte, ob wir überhaupt hochkommen würden. Am Ende hat es dann aber doch geklappt und wir konnten einchecken in einem urgemütlichen Haus, das frisch renovierte, großzügige Zimmer bietet, die modern und doch alpenländisch eingerichtet sind. Die Begrüßung der Eigentümerfamilie war herzlich, das Essen ausgezeichnet und so kamen langsam aber sicher wieder heimatliche Gefühle auf.

Montag, 20.05.2024

Heute Morgen wurden wir mit einem solchen Panorama begrüßt. Da fiel der Abschied vom Haus Berghof nach einem ausgezeichneten Frühstück fast schon wieder schwer.

Aber jetzt wollten wir möglichst schnell nach Hause, es waren ja auch nur noch etwa 250 Kilometer zurückzulegen, die wir in drei Stunden bewältigten. Am frühen Nachmittag kamen wir in Landshut an. Das Ausladen des Gepäcks dauerte viel länger als das Einladen vor der Abreise. Das lag natürlich an diversen Einkäufen, u.a. hatten wir Olivenöl gekauft und Pasta. Vielleicht war unser Auto aber auch mit den vielen unvergesslichen Erinnerungen beladen, die wir mitgebracht hatten von unserer "Großen Toskana-Rundreise 2024".

Fazit

Am Ende hatten wir knapp 2.900 Kilometer Strecke zurückgelegt mit unserem zuverlässigen und sparsamen T-Roc. Zum Glück gab es keinen Unfall, weder auf den Straßen noch beim Sightseeing. Wir hatten ziemlich konkrete Vorstellungen von dieser Reise, waren aber dann doch immer wieder überrascht, wie berührend die vielen Begegnungen, die wir erleben durften, verlaufen sind. Es waren in erster Linie die Freundlichkeit und die Herzlichkeit der Menschen in der Toskana, die uns so ans Herz gegangen sind. Es ist uns immer gelungen, eine persönliche Ebene herzustellen mit den Gastgebern, ob das Luca in Lucca war, Mattia in Pienza oder Marco in Pitigliano. Sie alle haben unser Herz berührt.

Wenn das auch noch in einer Landschaft passiert, die eine perfekte Symbiose mit den sie umgebenden Ortschaften eingeht, wo Zypressen nicht nur Natur, sondern Kunst sind, wo die Gedanken noch um Themen kreisen dürfen und wo Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhalten, dann ist man dem Paradies sehr nah.

Wenn ich nach den Höhepunkten oder dem schönsten Erlebnis gefragt werde, fällt es mir schwer, darauf eine Antwort zu finden. Es war auch hier die Vielfalt, die überwältigend war, die 99 Kirchen in Lucca, der Schiefe Turm in Pisa, die heißen Quellen von Saturnia, um nur einige Beispiele zu nennen, waren für sich betrachtet alle wunderschön und werden unvergesslich bleiben.

Ich danke allen Leserinnen und Lesern für das Durchhaltevermögen, das sie gezeigt haben und ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht einen kleinen Mehrwert für die Nutzer geschaffen oder zumindest ein wenig unterhalten habe. Wenn mir das gelungen ist, war die Mühe nicht vergebens. Ich freue mich auf ein Wiederlesen bei "Reiseberichte und Meer".

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