Sonntag, 08.08.2021 (von Eberbach nach Mannheim)
Heute konnten wir wieder ausschlafen, denn ein Ausflug stand nicht auf dem Programm. Wir frühstückten wie immer ausgiebig und sehr gemütlich, anschließend gingen wir in den Salon, wo uns Reiseleiterin Elke die Ausschiffungsinformationen mitteilte. Ja, kaum zu glauben, aber in drei Tagen sollte schon wieder alles vorbei sein. Aber noch war es nicht so weit. Heute fuhren wir in Richtung Mannheim, das wir gegen 17.30 Uhr erreichen würden. Ein richtig gemütlicher Sonntag stand uns also bevor, etwa so wie zu Hause, natürlich mit dem großen Unterschied, dass wir hier die Annehmlichkeiten eines Schiffs nutzen konnten. Und die begannen, wie oben schon erwähnt, mit dem Frühstück.
Nachdem wir die Ausschiffungsinformationen erhalten hatten, machten wir es uns auf der Kabine bequem und genossen die vorbeiziehende Landschaft. Wir passierten die Neckarschleife und erreichten kurz darauf Schloss Hirschhorn und wenig später Burg Schadeck. Weitere zwei Stunden später, pünktlich zum Mittagessen, kamen wir erneut nach Heidelberg. Wir wunderten uns dabei vor allem darüber, wie mühelos der Kapitän die Switzerland durch einen der Brückenbögen der Alten Brücke steuerte.
Bei der Durchfahrt der Universitätsstadt ließen wir die Schönheit von Heidelberg erneut auf uns wirken. Alte Brücke und Schloss hatten wir ja bei unserem Besuch vor ein paar Tagen oft genug fotografiert. Jetzt konzentrierten wir uns auf die alten und neuen Häuser unterhalb des bekannten Philosophenwegs. Auch jetzt blieb es wieder beim Fotografieren, denn ein Erwerb derartiger Immobilien dürfte weit jenseits unserer Möglichkeiten sein. Aber Träumen ist ja immer erlaubt. Im Stadtteil Neuenheim veränderte sich dann die Uferszenerie, es zogen Wiesen mit großen Bäumen, bummelnden Spaziergängern, Kindern oder Schwänen an uns vorbei. Und dann war es auch schon wieder Zeit für Kaffee und Kuchen.
Das Sonnendeck konnten wir wieder einmal nicht nutzen, weil das Wetter zu schlecht war. Also verfolgten wir die Ankunft in Mannheim gegen 17.30 Uhr von unserer Kabine aus. Dass es sich hier um eine Industriestadt handelt, war schnell klar. Es ging vorbei an riesigen Tanks, die sicher kein Mineralwasser enthielten, an Kaminen, die Flammen spuckten und es roch auch so wie es aussah. Als wir auf Höhe der Rheingalerie waren, wender der Kapitän und von der Nock aus steuerte er die Switzerland dann präzise an die Kaimauer, wo sie festgemacht wurde.
Zum Abendessen um 19.00 Uhr ließen wir uns für heute zum letzten Mal verwöhnen.
Nach dem Abendessen zogen wir uns auf die Kabine zurück und sahen noch die Tagesthemen, wo u.a. ein Bericht über die Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Tokio gezeigt wurde. Von der Olympiade haben wir während dieser Reise fast nichts mitbekommen, aber wenn ich mir den Medaillenspiegel so ansehe, haben wir auch nichts versäumt. Mit einer letzten Aufnahme der Rhein-Galerie im Dämmerlicht geht dieser Tag auf dem Neckar zu Ende. Morgen geht es dann mit einem strammen Besichtigungsprogramm wieder in die Vollen.